Andere Güterwagen-Drehgestelle: Tiefladewagen

Version 1.02.103.1, Stand (rdaktionell: 13. November 2023 (inhaltlich: 25. Oktober 2013)

Inhaltsverzeichnis - "Andere"- Hauptseite - nächstes Kapitel: CSD/CD - Impressum

Drehgestelle für bestimmte Wagengattungen: Tiefladewagen - Niederflurwagen für den Huckpackverkehr - Schmalspur - nächstes Unterkapitel

Tiefladewagen, Hauptseite - Harkort  -  MAV, vierachsig, 1954

Foto

Die Tiefladewagen der Deutschen Bahn bzw. der Deutschen Bundesbahn sind nicht in der DV 939 F sondern in der DV 934 verzeichnet. Leider enthält die DV 934 jedoch keine näheren Angaben zu den unter den Tiefladewagen verwendeten Drehgestellen und Unterwagen. Entsprechend dürftig ist daher mein Kenntnisstand.

Ich gehe davon aus, dass es sich bei den Drehgestelle der Tiefladewagen grundsätzlich um Sonderbauarten handelte, auch wenn die zweiachsigen Drehgestelle teilweise als an "konventionelle" Bauarten angelehnt erscheinen.

Rudolf Ossig schreibt zu den Tiefladewagen-Drehgestellen:
"Das 'Drehgestell' des Tiefladewagens stellt technisch einen (fast) vollständigen Wagen dar: Zug- und Stoßeinrichtung, Bremsanlage und ggfls auch noch Handbremse - alles in diesen Dingern vorhanden. Die Wagenbrücke ist dagegen nahezu frei von Wagentechnik, einzig die Luftleitungen wurden an denen langgeführt, waren aber mit lösbaren Kupplungen mit den Unterwagen gekuppelt. Der Grund: Die großen Relativbewegungen zwischen Brücke und Unterwagen (Seitenversatz und auch Umsetzen auf Straßenlaufwerke) ließen feste Verbindungen erst gar nicht zu. Echte Drehgestelle finden sich bei Wagen mit 8 und mehr Achsen praktisch nicht mehr. In den Dreißigerjahren wurden diese Unterwagen selbst standardisiert und mit unterschiedlichen Ladebrücken kombiniert eingesetzt.'

 
5-achs. Drehgestell für SSt, 140 t - 5m/13, Bild 7   "Fünfachs. Drehgestell für SSt-Wagen mit 140 t 
  Tragfähigkeit. Mehrachsige Drehgestelle für 
  Beförderung sehr großer Lasten.
  Bei DB Drehgestelle bis zu 7 Achsen in einem 
  Rahmen in Betrieb. Drehgestellrahmen in
  Schweißkonstruktion. Rahmenwangen und 
  Drehpfannenträger oben durch kräftige Gurtplatte 
  verbunden. Blattfedern über den Achslager-
  gehäusen angeordnet. Um alle Blattfedern
  gleichmäßig zu belasten , sind Federn benachbar-
  ter Achsen durch Ausgleichshebel verbunden. 
  Aufhängung der Federn in Schaken. Gleitstücke 
  als Tragring ausgebildet, weil alle SSt-Wagen ... 
  ganz oder teilweise durchdrehbar sein müssen."

  Quelle: Deutsche Bundesbahn, Arbeitsgemeinschaft für 
  Ausbildungshilfsmittel: Das zwei- und mehrachsige Drehgestell 
  der Güterwagen.  (= Kleinbildreihe 5/ m 13, 11 Positive und 1 
  achtseitiges  Begleitheft). 1957. Bild 7
 

Nachbemerkung:
Diese Seite hat zugegebenermaßen bis auf weiteres Platzhalter-Funktion. Teilweise wird auf den Seiten zu den drei- und mehrachsigen Drehgestellen auf die Drehgestelle von Tiefladewagen Bezug genommen. Eine systematsiche Darstellung der Tiefladewagen-Drehgestelle erscheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht leistbar. Bis auf weiteres werden hier allenfalls Einzeldarstellungen möglich sein, die hinzugefügt werden so es sich ergibt.

zurück - weiter - Top
 Impressum
_