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Blechwangen
Hauptseite - Rheinische Eisenbahnen,
um 1860
- Böhmen/Mähren/Österreich, um 1860 - Böhmen/Mähren/Österreich,
ab 1884 ? - Belgien, ab 1863 - Prince Henry
Bahn/La Brugeoise 1907
- andere
"Achträdriger
Platformwagen mit abnehmbaren Bords von der Rheinischen Eisenbahn"
(mit zwei vierrädrigen Untergestellen/2-achsigen
Blechwangen-Drehgestellen) Quelle (Fig. 4 - 6): Heusinger von
Waldegg, Edmund: Atlas zu dem Handbuch für specielle
Eisenbahn-Technik.
Zweiter Band. Der Eisenbahnwagenbau. XLVII Tafeln.
Leipzig 1870 (Tafel XLII) [1];
Fig. B: Skizze nach Fig. 6 (Querschitt
im Bereich des Ausgleichshebels), Bearb.: G-D/Jahn)
"Zum
Transport langer Kessel und Brückenträger, sowie
sonstiger schwerer
Gegenstände haben viele Bahnen auch achträdrige
Wagen. Die
Construction derselben ist bei den neuen Belgischen, Rheinischen,
Köln-Mindener und Bergisch-Märkischen Bahnen ziemlich
gleich. Auf
Tafel XLII zeigt Fig. 4, 5 und 6 Längenansicht, Grundriss und
Querschnitt von dem Rheinischen Wagen zur Hälfte. |
Geschmiedetes
Drehgestell in Leiterform, Achsstand 1413 mm
Leiterartiger,
eisener Rahmen bestehend aus den Seitenwangen, Stabeisen an den
Stirnseiten und geschmiedetem Querjoch. Seitenwange mit
Querstütze
und Achsgabeln aus einem Blech geschmiedet. Gekröpfter, jochartiger
Querträger,
über Ausgleichshebelböcke,
Verstärkungsbleche und den Querstützen
mit der Seitenwangen verschraubt, an den Enden als Welle für
die
seitlichen Stützrollen ausgebildet. Flache Drehpfanne.
Stirnseitenpartien der Seitenwangen an den Enden u-förmig zu
den
äußeren Federböcken gebogen. Mittlerer
Federbock als Lager für
Ausgleichshebel ("Balancier"). Verbindungsstange
zur Abstützung der inneren Achsgabelbleche. Achsstand
1413 mm
(= 4' 6'' rheinländische Fuß). Laufkreis-Durchmesser
994 mm (= 3'
2'' rhld. Fuß). Sechslagige Blatttragfedern mit Laschen an
den
Federböcken und am Ausgleichshebel aufgehängt. Ohne
Bremse.
Datenblatt
Blechwangen-Drehgestell
- Rheinische Eisenbahn, 2-achsig, um 1860
Verwendung:
Laut
VdEV-Statistiken [3] verfügte die Rheinische Eisenbahn bis 1859 über
drei offene achträdrige Güterwagen. Im Jahr 1860 wurden drei
weitere beschafft, bis 1865 war der Bestand an achrträdrigen offenen
Güterwagen bei der Rheinischen Eisenbahn auf 25 Exemplare
angewachsen. Leider ist das Baujahr des hier vorgestellten Wagens
nicht bekannt.
Quellen:
Driesch,
Peter (+): Persönliche Mitteilungen
[1] Heusinger
von Waldegg, Edmund: Atlas zu dem Handbuch für specielle
Eisenbahn-Technik.Zweiter Band. Der Eisenbahnwagenbau. XLVII Tafeln.
Leipzig 1870 (Tafel XLII). ; online: BSB OPAC
(https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/start.do)
[2] Heusinger
von Waldegg, Edmund: Handbuch für specielle Eisenbahn-Technik.
Zweiter Band. Der Eisenbahnwagenbau in seinem ganzen Umfange. Leipzig
1870; online: BSB OPAC
(https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/start.do)
[3]
Verein
deutscher Eisenbahn-Verwaltungen (VdEV): Deutsche
Eisenbahn-Statistik, 8. (1857) und 23. (1872) 16. (1865) Jahrgang
*
*) auch online verfügbar: BSB München,
(https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac)